
Foto: Andreas Höfer
Mittwoch, 16. September 2020
Nikolaikirche
Frühbarocke Tanzmusik mit Werken von Falconieri, Ortiz, Pandolfi, Matalbano und Selma y Salaverde
Tabea Höfer - Violine/Viola
François Petitlaurent - Zink
Adrian Rovatkay - Dulcian
Peter Uehling - Orgel
Von Wut und Raserei, Stöhnen und obszönem Verhalten bis zu totaler Apathie und Müdigkeit, Abwesenheit und Übelkeit - diese breite Palette von Erscheinungen prägte den Tarantismus und machte ihn unheimlich und zugleich anziehend. Ähnliches meint die im deutschen Sprachraum verwendete Metapher: `wie von der Tarantel gestochen` Das einzige, was gegen den vermeintlichen Spinnenbiss half, war der Tanz, gewissermaßen aus therapeutischen Gründen. Welche Musik und welche Komponisten der habsburgischen Höfe sich hinter der frühbarocken Tarantella und verwandter Formen verbergen, wird im Konzert ganz undogmatisch und überwiegend tanzend in einem extravaganten Konzertprogramm erzählt. Es erklingen Werke von Falconieri, Ortiz, Pandolfi und Kircher.
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Die Veranstaltung wurde gefördert von der Glaszentrum Wismar GmbH.
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